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Der Butterfly-Effect. Oder: warum jeder kleine Schritt zählt!

Sie kennen doch mit Sicherheit den Butterfly-Effect. Dieser besagt, dass es nicht vorhersehbar ist, wie ein einziger Flügelschlag eines Schmetterlings ein ganzes System beeinflusst. Oder aber den Schneeballeffekt. Im Grunde ist es eine sich aufschaukelnde (Re)Aktion.

 

Ich habe heute auf meinem Facebook-Profil den oben befindlichen Cartoon geteilt. Weil er sehr viel Wahres beinhaltet. Im Grunde geht es darum, dass in den Supermärkten keine Plastiksackerln mehr verkauft werden - sehr viele Lebensmittel aber (ob unnötig oder nicht) in genau diesem Kunststoff verpackt sind. 

 

Hier scheiden sich wohl die Geister. Was hilft es schon, wenn einer von uns auf ein Plastiksackerl verzichtet? Ist das Plastiksackerlverbot (für meine deutschen geneigten Leser: Einkaufstüten aus Kunststoff) ein Tropfen auf dem heißen Stein? Sinnlos? Völlig übertrieben? Geradezu krankhaft panikmachend? 

 

Ich sage - NEIN. Denn irgendwo müssen wir anfangen. Idealerweise bei uns Zuhause und unserem Menschenverstand.  Denn - wir sind grundsätzlich selbstbestimmte Menschen. Heisst, wir haben auch die Wahl, was wir konsumieren und somit unterstützen. An die Zweifler, die gerade heftigst den Kopf schütteln: ja, es ist mir bewusst, dass man in Supermärkten nur sehr selten uneingepackte Lebensmittel erhält. ABER - viele Märkte unterstützen den Gedanken des Umweltschutzes mit durchaus nachahmenswerten Aktionen: Bringen Sie Ihr eigenes Geschirr mit und lassen sich die Ware aus der Feinkost dort einpacken. Oder - viele (zugegebenermaßen kleinere Geschäfte) bieten aktuell unverpackte Lebens- oder auch Reinigungsmittel an, die vor Ort in eigene Behältnisse eingefüllt werden können. 

 

Ich sage - JA. Es sind kleine Schritte. Aber die Richtung stimmt, weil sie einfach eine lebenswerte Zukunft ermöglicht. Aber es liegt an jedem Einzelnen von uns, die Richtung mitzugehen. Und sinnstiftende Systeme zu unterstützen und klima- und umweltschädigende Methoden zu boykottieren. 

 

UND - wenn Sie einen Betrieb haben und jetzt vehement sagen: aber ich kaufe doch meine Grundprodukte sowieso alle in der Region bei kleinen Herstellern, Bauernhöfen, etc. Dann tun Sie das bitte weiter - und sagen es aber auch. Sie werden sehen, die Resonanz an positiven Stimmen wird Ihnen recht geben!

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