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Grenzüberschreitungen und das dazugehörige Vertrauen

Wann haben Sie das letzte Mal Ihre Grenzen überschritten? Ihre Komfortzone verlassen? Und vor allem, was hat Sie dazu bewogen, das zu tun? 

 

Ich habe in Marokko lange über das Thema Komfortzone nachgedacht. Hat jeder eine solche? Und wenn ja, wo liegt eigentlich meine? Ich bin der Überzeugung, dass meine Komfortzone sehr flexible Grenzen hat. Wenn überhaupt. Denn ich springe gerne und mutig in neue Gefielde. 

 

Ein Beispiel: ich war mit 3 ausnehmend sympathischen jungen Männern in Marrakesh unterwegs (ja, Iwan, Claus und Hermann, ihr seid gemeint :) ). Und sie haben mich sehr aprupt und für mich überraschend quasi ins kalte Wasser gestossen. Für mich eine klare Grenzüberschreitung und alles andere als alltäglich. Und ich gestehe - ich habe die Herausforderung angenommen  - und es auch überlebt. Wenn ich sie auch nicht wiederhole werde. Doch hätte ich das gewusst wenn ich es nicht probiert hätte? 

 

Was hat mir die Entscheidung, diese Erfahrung zu machen leichter gemacht? Das Vertrauen in meine Begleiter. Ich wusste - egal was passiert - ich werde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht fallengelassen. Und das ist für mich das Um und Auf in der Weiterentwicklung und beim Grenzenausloten: ein Sicherheitsnetz, das einem den Schritt leichter macht. 

 

Dies gilt übrigens nicht nur im privaten Umfeld. Auch im Beruf sind Führungskräfte immer wieder gefordert, mehr von ihren Mitarbeitern zu verlangen. Ein Mehr, das manchmal über die Grenzen der Komfortzone des Mitarbeiters reicht. Ein loyaler und vertrauensvoller Mitarbeiter wird seiner Führungskraft leichter folgen als jemand, der sich nicht sicher ist, ob er nach dem ungewohnten und manchmal schweren Schritt noch gehalten wird. Mental sowie auch interdisziplinär. 

 

Bedenken Sie dies als Führungskraft das nächste Mal, wenn Sie eine Idee haben. Oder einen Vorschlag, den es gilt umzusetzen. Sie werden sehen - Vertrauen führt zu Loyalität. Und diese vom Mitarbeiter zum Markenbotschafter. Auch wenn dieser über seine Grenzen gehen muss. 

 

 

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